Architektur und Materialien
14.06.2018
Bubble Pavilion, ein interessantes Beispiel für die neue Architektur auf Holzbasis.
Den hervorgehobenen Artikel lesenDer „Bubble Pavilion“ ist ein experimenteller Pavillon einer vergänglichen Architektur, das Ergebnis geometrischer, struktureller und konstruktiver Forschung.
Anfang des Jahres startete die Fakultät für Bauingenieurwesen der Universität Sevilla ein ehrgeiziges Projekt zum Bau eines experimentellen Pavillons, des „Bubble Pavilion“, bei dem Sperrholzplatten als Rohmaterial verwendet werden. Dieses Projekt ist das Ergebnis einer geometrischen, strukturellen und konstruktiven Forschung, die von Roberto Narváez, Professor und Forscher an der Universität, zusammen mit einem von ihm geleiteten Team von Professoren und Studenten durchgeführt wurde.
Das Ziel des Projekts war die Untersuchung neuer Wege bei der Gestaltung der architektonischen Projektierung in der Praxis, unter Verwendung von computergestützten oder parametrisierbaren Design-Tools. In diesem speziellen Fall basiert die Bauform dieses Pavillons auf Clustern von kugelförmigen Blasen mit gleichem Radius, mit denen Gewölbe oder selbsttragende Wände erzeugt wurden.
All dies wurde unter Verwendung von Holz als Baustoff durchgeführt. Konkret ging es um Sperrholzplatten, die von Garnica geliefert wurden. Laut dem Autor des Projekts ist „Holz aufgrund seiner Eigenschaften wie Nachhaltigkeit, einfache Bearbeitbarkeit, Festigkeit und Ästhetik eines der Materialien, die in den neuen Formen des Bauens, die sich in den kommenden Jahren verbreiten werden, eine relevantere Rolle spielen werden. Dies wird das Erscheinen neuer tragender und nicht tragender Systeme mit sich bringen, die sich an organische und personalisierte Geometrien anpassen“.
Die Verantwortlichen für das Projekt Bubble Pavilion suchten die Zusammenarbeit mit Maderas Cilpe, einem andalusischen Unternehmen mit Sitz in der sevillanischen Stadt Marchena, das sich auf Holzprodukte spezialisiert hat, und Garnica, das die Sperrholzplatten für die Konstruktion lieferte.
In diesem Fall fiel die Wahl auf die Serie Elegance Globulus, eine sehr widerstandsfähige und dichte Platte, die durch die Schönheit ihrer mit natürlichem Eukalyptusholz bearbeiteten Oberflächen sehr attraktiv ist.
Das Projekt wurde von einer Gruppe von Studierenden und Professoren unter der Leitung von Roberto Narváez durchgeführt. Für die Konstruktion wurden CAD (Computer Aided Design)-Tools mit integriertem parametrischem und algorithmischem Design verwendet und für das Schneiden der Teile wurden CAM (Computed Aided Manufacturing)-Techniken und -Systeme eingesetzt. Beide Technologien ermöglichen die technische und wirtschaftliche Machbarkeit der Entwicklung dieser Art von Projekten, welche die Baumethoden in den kommenden Jahren verändern werden. In diesem neuen Paradigma wird Holz eine führende Rolle spielen.
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